Die Freiwillige Feuerwehr Aschendorf ist seit 1887 im Brand - und Rettungseinsatz für Aschendorf tätig.
Sie ist damit die älteste Aktive Freiwillige Feuerwehr im Bereich des früheren Landkreises Aschendorf-Hümmling. So ist auch verständlich, das ihr nach dem 2. Weltkrieg das erste Tanklöschfahrzeug übergeben wurde. Es handelt sich hier bei um ein Daimler-Benz Fahrzeug vom Typ LF 3500-42 mit der Erstzulassung vom 06. September 1952. Dieses Tanklöschfahrzeug ist bis zum Jahre 1979 ununterbrochen im Einsatz gewesen. Erst in jenem Jahr hat dann die Stadt Papenburg ein neues Tanklöschfahrzeug für die Aschendorfer Wehr in Betrieb genommen. Das alte, aber immer noch einsatzbereite Löschfahrzeug wurde den Aschendorfer Feuerwehrkameraden als Museumsfahrzeug überlassen. Für sie, aber auch für zahlreiche Bürger war es nunmehr eine selbstverständliche Pflicht, dass dieses Fahrzeug , welches untrennbar mit der Geschichte der Aschendorfer Feuerwehr verbunden ist, zu erhalten sei. Der Feuerwehrkammerad Hermann Hackling regte an, einen Förderverein zugründen. Aus diesem Grund hatte, am 19. Februar, der amtierende Oberbrandmeister Heinrich Brockmann zu einer Gründungsveranstaltung, am 08.März 1991 in das Feuerwehrhaus eingeladen.
In der Einladung hieß es:
“Die Feuerwehr Aschendorf ist neben ihrem gesetzlichen Auftrag regelmäßig bemüht viele Bürger, Kinder und Jugendliche unserer Gemeinde mit den Aufgaben einer Feuerwehr vertraut zu machen. Die Informationen und Unterrichtungen unserer Bürger erfolgen dabei in Kindergärten, Schulen und bei öffentlichen Übungen. Darüber hinaus besitzt der Ortsverband wertvolle historische Gerätschaften zur Feuerbekämpfung, so vor allem ein altes Löschfahrzeug, das im hiesigen Raum einmalig ist. Um diesen besonderen Aufgabenbereich der Feuerwehr zu fördern und auch die Erhaltung und Pflege der historischen Gerätschaften sicher zu stellen, soll eine “ Vereinigung der Helfer und Förderer der Freiwilligen Feuerwehr Aschendorf /Ems e.V. “ in der o.a. Versammlung gegründet werden.”
Der Verein heute
In der Folgezeit sind zahlreiche Aschendorfer Bürger dem Förderverein beigetreten. Der Verein hat nunmehr 370 Mitglieder. Seit der Vereinsgründung hat der Verein, entsprechend seinen satzungsrechtlichen Aufgaben, sich bemüht, die Arbeit der Wehr in zahlreichen Bereichen zu fördern.
So haben Aschendorfer Feuerwehrkameraden mit Unterstützung des Fördervereins an internationalen Kameradentreffen, wie z.B. in Ungarn und Dänemark, aber auch an zahlreichen deutschen Veranstaltungen teilgenommen.
Regelmäßige Aufmerksamkeit bei Treffen hier am Ort, verursachte immer wieder unsere “alte Dame”, das Löschfahrzeug aus dem Jahre 1952.
Die Öffentlichkeitsarbeit der Wehr hat der Verein begleitet und damit gestärkt.
Vorführungen, Tage der offenen Tür und gezielte Darstellung in Schulen haben so dazu beigetragen, dass erstaunlich viele Aschendorfer Jugendliche der Freiwilligen Feuerwehr beigetreten sind.
Die Pflege, der laufende Unterhalt und die anfallenden Restaurationskosten für das genannte Museumsfahrzeug werden ebenfalls vom Förderverein getragen. Im Januar 1996 ist es dem Förderverein gelungen, ein altes Feuerwehrfahrzeug, VW-Bulli T1; Typ TSF, der Betriebsfeuerwehr von der Firma Ostermann und Scheiwe günstig zu erwerben.
Mit viel Geduld und Geschick erfolgte die Restauration dieses Fahrzeuges vom Baujahr 1952.
In den folgenden Jahren wurden weitere Fahrzeuge und Gerätschaften übernommen, restauriert und werden für zukünftige Vorführungen bereit stehen. Auch konnte inzwischen die alte Raiffeisenhalle am Bahndamm für den Verein gekauft werden. In der Zeit des Bestehens des Fördervereins hat sich also gezeigt, dass die Gründung der richtige Weg war, um die verdienstvolle Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr in Aschendorf zu begleiten.
Auch zukünftig wird der Verein bemüht sein, der ehrenvollen Arbeit der Aschendorfer Feuerwehr Unterstützung zu gewähren.